Das 1949-53 von den Architekten Adolf Hoch, Rudolf Böck und Julius Bergmann errichtete und 1965 nach Innenminister Josef Afritsch benannte Gästehaus der ‚Volkshilfe‘ (auch bekannt als „Internationale Kulturstätte Hörndlwald“) am Rand des Hörndlwalds steht seit Jahren leer und ist mittlerweile in einem katastrophalen Zustand. Obwohl das Gebäude in der Geschichte der Sozialdemokratie eine wichtige Rolle gespielt hat, haben die Stadt Wien als Grundbesitzerin und die SPÖ-nahe ‚Volkshilfe‘, die seit 1987 das Baurecht besitzt, dem Verfall des Gebäude bisher tatenlos zugesehen.
Update: kompletter Abriss im April 2013
Weiterführende Links:
https://www.1133.at/document/view/id/314
https://de.wikipedia.org/wiki/Hörndlwald
https://www.meinbezirk.at/tag/josef-afritsch-heim
Zuletzt aktualisiert am 10.10.2019
Ja – leider leider – inzwischen ist das ganze schöne Gebäude abgerissen und dem Erdboden gleichgemacht – wie schade! Es war ein architektonisch außergewöhnliches Haus. Aber Architektur wird ja bedauerlicherweise mit verschiedenem Maß gemessen. In der Werkbundsiedlung z. B. kommt es bei der derzeitigen Generalsanierung darauf an, historische Putze, Lacke und Glasscheiben zu verwenden, das scheint wichtiger zu sein, als die Erhaltung der Bausubstanz. Das wäre all den Bauhaus-Architekten mit Sicherheit nicht recht, wenn sie das wüssten. Denn die waren Revolutionäre ihrer Zeit und haben definitiv Häuser zum LEBEN gebaut, und Adolf Loos hat zu diesem Thema auch einiges publiziert.
Aber vielen Dank jedenfalls für die schönen Bilder, das freut mich, da ich das Hörndlwald-Haus sehr gemocht habe!