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Zum Schutz der kriegswichtigen Produktionsstätten gegen Luftangriffe wurden ab 1944 viele Fabriken untertage verlegt, oft in schon bestehende Bergbau-Stollenanlagen, oder – wie hier – in eigens dafür angelegte Anlagen, sogenannte U-Verlagerungen.

Ca. 15.000 KZ-Häftlinge aus Mauthausen (bzw. dem Nebenlager in Melk) haben dieses Bauwerk innerhalb eines Jahres in den Sandberg geschlagen, tausende haben dabei unter menschenunwürdigsten Zuständen ihr Leben lassen müssen. Die Anlage wurde nicht mehr komplett fertiggestellt, trotzdem wurde damals schon in einigen Gängen produziert, u.a. Kugellager für Panzer und Fahrzeuge.

Nachdem die Rote Armee die Anlage eingenommen, alle Maschinen & sonstige verwertbare Teile ausgebaut und abtransportiert hatte, bedienten sich Metallhändler und die umliegende Bevölkerung an den Resten. Später versuchte dann die Rote Armee, den Komplex durch Sprengungen an den Stollenkreuzungen für immer zu verschließen, was jedoch aufgrund des Sandsteins nicht wie gewünscht gelang. Darum ist der größte Teil auch heute noch befahrbar.

Mehr Info zu dem Thema: http://www.quarz-roggendorf.at/

 

 

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2022