Die Waldmühle Rodaun GmbH, ein Zusammenschluss von vier gemeinnützigen Wohnbauträgern, ist mit
der Reduktion auf 450 Wohneinheiten einen deutlichen Kompromiss eingegangen, der die Grenze der Wirtschaftlichkeit darstellt. „Eine noch stärkere Reduzierung würde sich wirtschaftlich nicht mehr rechnen“, betonen
Gerald Parzer und Norbert Wieczorek, Geschäftsführer der Waldmühle Rodaun GmbH. „Hier arbeiten ausschließlich gemeinnützige Wohnbauträger , denen es darum geht, leistbaren Wohnraum zu schaffen.“
Nachhaltigkeit durch Urban Mining
Die Waldmühle Rodaun GmbH investiert rund 4 Mill. Euro in die Baureifmachung der Liegenschaft. Die gesamten
Abbrucharbeiten, die Wiederaufbereitung der Baumassen und die Entsorgung von kontaminiertem Material der
damaligen Zementproduktion werden in der Abrissphase ab Mitte des Jahres realisiert. Der anschließende Baubeginn ist für Mitte 2013 geplant und soll eine Fertigstellung bis Ende 2015 gewährleisten.
Die derzeitige Ausbreitung des Zementwerkes Rodaun beträgt 25.000 Quadratmeter. Der Neubau der Wohnsiedlung wird lediglich eine Fläche von rund 15.500 Quadratmetern in Anspruch nehmen, das restliche Areal wird für Grün-
und Gemeinflächen genutzt.
ÖVP schimpft über Bauprojekt Rodaun
Prompt melden sich auch die Gegner des Bauprojektes Rodaun in Liesing zu Wort. “Alle bisher bekannt gewordenen Vorschläge der rot-grünen Stadtplaner zur Beseitigung des täglichen Verkehrsinfarkts in Rodaun haben eines gemeinsam”, ärgert sich der Liesinger VP-Klubobmann Ernst Paleta. “Es fehlt die Nachhaltigkeit der Konzepte.” Er sieht darin nur kurzfristige Optimierungen, die zwar viel Geld kosten, aber keine echte Lösung darstellen und lediglich die Betroffenen in Sicherheit wiegen sollen, dass in Rodaun “eh alles nicht so arg wird” (Red./mit APA-Material).
Quelle: vienna.at
Zuletzt aktualisiert am 07.10.2012